5 häufigste Fragen zur Keramikversiegelungen – Grundwissen zu Quartz Coatings
- Tóth László
- 20. Okt. 2019
- 1 Min. Lesezeit
Schützt eine Keramikversiegelung vor Steinschlag?
Nein! Egal was ihr bisher gehört habt und welche fragwürdigen Tests euch bei Youtube präsentiert wurden – eine 1-2µm-dünne Coating-Schutzschicht ist physikalisch einfach nicht in der Lage, die Aufschlagenergie eines größeren, harten Partikels bei Geschwindigkeiten ab dem mittleren 2stelligen Bereich zu absorbieren, gibt diese also direkt an die Lackoberfläche weiter. Für einen zuverlässigen Steinschlagschutz kommt ihr an dickeren Folien nicht herum. Es gibt trotzdem eine gute Nachricht: aufgrund der besonderen Härte kann eine Keramikversiegelung die Lackoberfläche durchaus vor Staub-Einschlag schützen
Kann ich meine Keramikversiegelung mit Wachs oder Polymerversiegelung toppen?
Jain! Es wird Euch keiner davor abhalten, aber das Topping wird keine vollwertige Bindung mit der ausgehärteten Keramikversiegelung eingehen können. Denn die Keramikversiegelung ist nun mal dazu da, die Oberflächenanschmutzung zu blocken. Je nach Produkt wird also entweder schon bei der Abnahme nach der Abluftzeit der gesamte Wachsschicht von dem Finishtuch mitgenommen oder das Topping hält maximal bis zur nächsten Regenfahrt oder Fahrzeugwäsche. Die sprühbaren (Wachs)Produkte / Detailer könnten eine leicht bessere Haftung auf der Keramikversiegelung als z.B die pastöse Variante. Es gibt jedoch keine Zusammenstellung der Eignung, man muss also einfach etwas experimentieren. Eine Ausnahme bilden hier die explizit für das jeweilige Coating entwickelte Detailer.
Können die Folien mit Quartz-Coatings versiegelt werden?

Jain! Dies hängt sowohl von der Beschaffenheit der Folie selbst als auch der grundsätzlichen Freigabe der Coating-Herstellers. Die meisten Keramik-Coatings enthalten relativ scharfe Lösungsmittel und greifen die Folien an. Während Gyeon, Nanolex, Gtechniq etc keine solche Freigabe für Folien erteilen, besitzt bspw. Liquid Elements ECO eine gute Verträglichkeit mit Folien und unlackierten Plastiken allerdings wieder auf Kosten der besonderen Rezeptur und der daraus resultierenden niedrigeren Härte und Kratzerresistenz.
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